1. Genügt für die Annahme, daß ein Eisenbahntransport in Gefahr gesetzt sei, die bloße Möglichkeit eines Schadens?
2. Darf bei Beurteilung der Frage, ob eine Gefahr verursacht sei, die Möglichkeit eines hemmenden Eingreifens anderer Personen in Betracht gezogen werden?
Ist der Thatbestand des §. 221 St.G.B.'s durch die Feststellung zu begründen, daß der Angeklagte sich von seinem Wohnorte und seiner Familie entfernt, dieser jede Unterstützung verweigert und hierdurch seine gebrechliche Ehefrau und Kinder im Alter von nur einigen Jahren in Nahrungsnot versetzt hat?
Ist eine Urkunde von einem Beamten dadurch beiseitegeschafft, daß er solche, von gleichzeitig in amtlichen Einlauf gelangten Aktenstücken abgesondert, geschäftsordnungswidrig behandelt und einem Vorgesetzten verheimlicht hat?
1. Worin bestehen die Kriterien der öffentlichen Urkunde? 2. Ist insbesondere einer von einem nassauischen Gemeinderechner über Leistungen an die Gemeindekasse ausgestellten Quittung die Eigenschaft einer öffentlichen Urkunde entzogen?
3. Hat das Revisionsgericht selbst zu entscheiden oder die Sache zur anderweiten Entscheidung in die Instanz zurückzuverweisen, wenn die Aufhebung des Urteiles wegen Gesetzesverletzung, nicht wegen Unzuständigkeit des Gerichtes voriger Instanz erfolgt, das Revisionsgericht aber bei Anwendung des Gesetzes auf die dem Urteile zu Grunde liegenden Feststellungen kein (materielles) Erkenntnis nicht in der Sache selbst, sondern die Verweisung an ein anderes Gericht als zuständig geboten hält?
Können die Nrn. 1 und 2 in §. 10 des Gesetzes vom 14. Mai 1879, betr. den Verkehr mit Nahrungsmitteln (R.G.Bl. S. 145), nebeneinander in realer Konkurrenz zur Anwendung gebracht werden, obgleich es sich um dieselben verfälschten Weine handelt?