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Aktenzeichen 3 D 1/11

Datum 02.02.1911

Leitsatz 1. Kann, wenn bei einer gemeinschaftlich verübten Körperverletzung der eine Mittäter -- Erstangeklagte -- zugleich mit Tötungsvorsatz gehandelt hat, seine Straftat als ein in Alleintäterschaft begangener Mord oder Totschlag angesehen werden (Überschreitung der Gemeinschaftlichkeit, Exzeß)? 2. Ist daher ein Spruch der Geschworenen sich widersprechend, wenn mit Bezug auf ein und dasselbe geschichtliche Geschehnis hinsichtlich des Erstangeklagten die Frage nach Mord, hinsichtlich des Zweitangeklagten die Frage nach Körperverletzung, gemeinschaftlich begangen mit dem Erstangeklagten, bejaht worden ist?

Persistente URL http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/RGN22674640D9560321

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